Um Wahlkampf für irgendeine bestimmte Person geht es hier ganz bestimmt nicht (und schon gar nicht durch die Fanabteilung), auch wenn otzenpunk versucht (warum? Persönliche Abneigungen??), diesen Endruck zu erwecken. Und es geht schon gar nicht um „Fundamentalopposition“, von wem auch immer. Und was bitteschön soll der Spruch „Eure Taktik der verbrannten Erde“ Quatsch. Was sollen diese Versuche, die Fanabteilung schlecht zu machen? Der unmögliche Auftritt von Ronald Lotz auf der Mitgliederversammlung hat in der Hinsicht mit seinen darüber hinaus pauschalen Angriffen gegen alle Fans des AFC doch eigentlich nun wirklich schon gereicht.
Es geht um den Verein. Also zurück zur Sache.
Was wohl passieren würde, wenn jemand für einen Vorstandsposten kandidieren würde, der sagen würde, ich bringe so und soviel Euro mit, nun wählt mich. Wahrscheinlich würden dann diejenigen, die hier meinen, sich über den Berufsstand eines Unternehmensberaters aufregen zu müssen oder die meinen, dass es andere mögliche Sponsoren nur in der „Phantasie einiger Fans“ gebe, geradezu Amok laufen. Na ja, einigen wird man es nie recht machen können. Schon gar nicht denjenigen, die die Dinge immer ganz klug von außen meinen beurteilen zu können. Und die im Zweifelsfall dann doch die Mitgliedschaft in- oder den Besuch der Spiele anderer Vereine dem AFC vorziehen.
Worum geht es zunächst? Ganz sicher darum, die vielen unklaren Dinge im Gesamtverein, nicht nur im finanziellen Bereich, zu klären. Quasi „aufzuräumen“ und den Verein wieder in gesunde und vernünftige Bahnen zu lenken. So bitter das dann auch für viele ist (auch für mich), das hat auf jeden Fall Vorrang vor allem anderen, also auch vor dem leistungsbezogenen Fußball. Leider. Ist aber so. Und warum sollte man dazu nicht die angebotene Hilfe eines Fachmannes in Anspruch nehmen. Es wäre aber auch erforderlich sich die Überlegungen und Pläne, und warum z.B. nicht auch eines Thomas Frommer, zunächst einmal anzuhören. Dazu kam es in der angeheizten Atmosphäre der Mitgliederversammlung leider nicht. Wenn diese Arbeit getan ist, kann man auch wieder mit der „Marke AFC“, mit dem Image des gut geführten Traditionsvereins aus Hamburg-Altona um Sponsoren werben. Wer sich mal umhört, wird feststellen, dass es dafür dann durchaus Interesse „am Markt“ gibt. Auch wenn es vielleicht nicht gleich dazu reicht, über einen Aufstieg nachzudenken. Davor wäre aber eh der DFB gefordert, von seinen absurden Anforderungen, die für alle Vereine (außer den „Zweitvertretungen“) praktisch eine fast unüberwindbare Hürde darstellen, herunterzukommen. Realistisch ist deshalb derzeit ein Aufstieg in die Regionalliga ohnehin nicht. Egal mit welchen/welchem Sponsoren. Sinnvoll wäre es aber auf jeden Fall, zu versuchen, sich auch was das Sponsoring für den Ligafußball angeht, breiter aufzustellen. Gerade in Zeiten, wo es wirtschaftlich kriselt!
Es müssen auch neue Ideen her, neue Wege beschritten werden, es muss eine Öffnung erfolgen. Im Verein selber müssen vorhandene Kompetenzen der Mitglieder ergründet und genutzt werden. Und auch nach außen dürfen helfende Hände nicht gleich pauschal ausgeschlagen werden. Und vielleicht ist es gerade auch die von einigen verschmähte Phantasie, die an einigen Stellen hilfreich sein kann. Besser allemal, sich Gedanken zu machen, wie es anders weiter gehen kann, als sich immer nur an das Bestehende zu klammern. Angst ist ein schlechter Berater wenn man etwas verändern will, wenn man sich weiter, vorwärts, entwickeln will.
In diesem Sinne können wir Folkert und Buster für Ihre Beiträge hier auch dankbar sein. Und vielleicht werden das auch andere unter den Fans mal so sehen. Auch diejenigen, die vielleicht aus persönlichen und/oder nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen etwas gegen z. B. Folkert als Person haben. Oder diejenigen, die vielleicht mit den von Buster anschaulich beschriebenen „demokratischen Mehrheiten“ „ihre“ Kandidaten (oder muss man sagen „ihnen genehme Kandidaten“?) installieren wollen.
Und ganz sicher sind wir an einem Zeitpunkt, an dem auch diejenigen unter uns Fans, die bisher eine ablehnende oder gar feindselige Haltung gegenüber der Abteilung der Altona93-Fußball-Fans einnehmen, ihre Haltung einmal gründlich überdenken sollten. Die Abteilung steht allen Fans offen, die mitmachen wollen. Und der Eintritt in den Verein unterstützt nicht nur diesen, sondern auch den Ligafußball in unserem AFC. Das schließt nicht einmal aus, auch noch zu einem anderen Verein zum zuschauen zu gehen…
Und übrigens: die Mitglieder der Abteilung Altona 93-Fußball-Fans sind durchaus nicht immer einer Meinung.