Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.

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Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« am: 28. Mai 2016, 17:36:40 »
Ahoy!
Dies ist mein erstes Thema, also kurz zu mir: Ich bin Alex, wohne seit ein paar Jahren
in Ottensen und besuche 93 im Schnitt so 8,9 mal pro Saison. Zuletzt heute dabeigewesen.
Hi!  ;D

Mir geht's um Folgendes: Vor ein paar Wochen - ich war nicht dabei - haben ja ein paar
engagierte Leute eine Handvoll Faschos aus der AJK verwiesen. Ich glaube, die Mopo schrieb
damals, es habe sich um Magdeburger (?) gehandelt. Damals hab ich mich gewundert, was
die wohl in die Griegstraße getrieben hat, inzwischen glaube ich, dass das nen Grund hatte:
Hier in der Gegend - ich spreche von Fischers Allee, Kemal-Altun-Platz, Tönsfeldtstraße, bis
zum Kinderkrankenhaus und andere Seite bis bis Ottenser Hauptstraße und drumherum -
verschwinden in den letzten Wochen/Monaten gezielt jede Menge (linker) politischer Aufkleber.
Stattdessen habe ich als Einzelner diverse NPD-, AfD-, Identitäre Bewegung-, Compact-Sticker
abgepult, die stattdessen aufgebracht wurden. Absoluter negativer Höhepunkt waren die ekligen
Naziparolen, die vor ein paar Wochen auf und rund um den Kemal-Altun-Platz gesprayt wurden.
Ich denke deshalb, dass es hier, mitten in Ottensen, einen recht aktiven Neonazi gibt, der hier
stickert, sprayt und mit seinen Kameraden wohl mal schön auf der AJK zum Fussie wollte.

Warum erzähl ich euch das? Na ja, ich wohn hier. Ich will hier keine Faschos. Und wenn da einer ist,
der auch noch aktiv ist, will ich, dass der Gegenwind kriegt. Und da das hier 93-Einzugsgebiet ist,
dachte ich einfach, ich bitte mal darum, hier in der Gegend die Augen offenzuhalten und öfter mal
mit ein paar einschlägigen Stickern zu nerven.

Vielleicht lieg ich auch total daneben, hier zu schreiben, aber mein bisheriger Eindruck von den Fans
ist, dass euch (uns) sowas einfach nicht egal ist.

Viele Grüße
Alex
« Letzte Änderung: 28. Mai 2016, 17:38:52 von Are those my feet? »

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #1 am: 28. Mai 2016, 18:19:37 »
Altona 93 ist ein familienfreundlicher Sportverein mit einer gewissen Grundordnung und so sollte es auch bleiben. 

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #2 am: 29. Mai 2016, 00:53:20 »
Mir geht's um Folgendes: Vor ein paar Wochen - ich war nicht dabei - haben ja ein paar
engagierte Leute eine Handvoll Faschos aus der AJK verwiesen. Ich glaube, die Mopo schrieb
damals, es habe sich um Magdeburger (?) gehandelt. Damals hab ich mich gewundert, was
die wohl in die Griegstraße getrieben hat, inzwischen glaube ich, dass das nen Grund hatte:

Ich denke, Korrelation ist nicht unbedingt Kausalität. Dass auf 'nem bundesweiten Feiertag 'n paar Magdeburger hier auftauchen, die sich vorher nicht über die Hausregeln des Vereins informiert haben, muss nicht unbedingt mit was anderem was zu tun haben. Du kannst aber gerne mal beim Spiel odr danach vorbei kommen. Und ich bin mir sicher, du wirst Leute treffen, die überhaupt kein Bock auf Nazi-Aufkleber in unserer Nachbarschaft sowie deren Verteiler haben.
"Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen." - Douglas Adams, Kap.1 "Das Restaurant am Ende des Universums"

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #3 am: 29. Mai 2016, 09:29:58 »
Na ja, ich wohn hier. Ich will hier keine Faschos. Und wenn da einer ist,
der auch noch aktiv ist, will ich, dass der Gegenwind kriegt.

Das Familien-Gesülze von unserem Forum-Troll Elb-(Elch-)Michel kannst Du getrost ignorieren - machen die meisten hier.
Wie Otzenpunk schon geschrieben hat, komm ruhig mal vorbei.
Wer hinter jedem Geflüchteten einen Straftäter vermutet darf sich nicht wundern, wenn man hinter jedem besorgten Bürger einen Nazi vermutet. #fckNzs #fckAfD

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #4 am: 01. Juni 2016, 16:40:57 »
Ahoy,
erst mal danke für die Reaktionen! Klar, nur weil sich da zeitlich was überschneidet, muss da
nix "im Busch sein"... ein ungutes Gefühl bleibt. Ich komm gern mal längs, würd mich schon
auch interessieren, ob andere Leute aus dem Viertel, die nicht die meiste Zeit ihre Zwillings-
kindervehikel durch die Gegend schubsen und ne Latte schlürfen, eventuell ähnliche Beobachtungen
machen... oha, Vorurteile wieder...  ;D

Ach ja - was wäre ein Forum ohne den Haustroll, das passt schon.

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #5 am: 02. Juni 2016, 04:58:56 »
Ich halte die Theorie von einer Korelation zwischen vermehrt in Ottensen auftauchenden Nazi - Aufklebern und -Sprühreihein für nicht besonders schlüssig. 
Mir sind in letzter  Zeit auch vermehrt Aufkleber aufgefallen . Da ist scheinbar jemand auf einer Mission, wenn wir mal davon ausgehen, dass es ansonsten keinerlei Anzeichen für irgendeine Art von vermehrter Nazi - Präsenz in Ottensen  gibt. Offensichtlich  nutzt wird da die Anonymität der Großstadt  genutzt um Propaganda  für die nationale Sache zu betreiben.
Derjenige  oder diejenigen (können theoretisch  auch  zwei oder drei Leute sein, die fleissig Aufkleber verklenen) wäre schön blöd, wenn sie diese Anonymität dadurch aufgeben, dass sie sich beim AFC präsentieren, wo es viele Leute gibt, die sich für Nazis in Ottensen  intressiert würden. Dann wäre es mit dem Agieren im Verborgen schnell  vorbei und damit auch mit dem Kick, mitten im Feindesland durch Kleben und Sprühen die verhassten Linken  zu ärgern, wenn es schon sonst keine Chance gibt diese ernsthaft herauszufordern

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #6 am: 18. August 2016, 12:57:54 »
...zuletzt Anti-Antifa-Blabla an der Postfiliale und mal wieder Hakenkreuz am Kemal-Altun-Platz...
lästig, aber ich hab mich inzwischen beruhigt  ;) 

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #7 am: 16. Januar 2017, 18:18:22 »
Ahoi, Freunde des gepflegten Fußballs!
Um noch mal auf die (kurze) Debatte zurückzukommen:
Aktuell ist das gesamte Viertel zugesch*ssen mit Stickern
der Identitären Bewegung, aber auch PI-News etc. Ich alleine
(und das soll jetzt keine Selbstbeweihräucherung sein, sondern
als Größenordnung dienen) habe in zwei Tagen über 50 Stück
"gefunden", und es sind noch mehr als genug da.
Nur mal so als kleine Aktivitätsaufforderung für die politisch nicht
desinteressierten, nicht resignierten Fußballfreunde.

Und: Man könnte vielleicht doch mal drüber reden, ob die Gegend
rund um die AJK nicht doch den ein oder anderen Neonazispacken
beherbergt...
Gruß
Alex

*

Altona's Finest

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Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #8 am: 17. Januar 2017, 15:41:02 »
THXFI
« Letzte Änderung: 18. Januar 2017, 17:55:08 von Altona's Finest »
Kein Fussball den Faschisten!!!

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #9 am: 30. August 2019, 22:08:27 »
Moin, ich wieder.
Im Bereich Kemal Altun Platz - umgebende Straßen - Große Brunnenstraße - Behringstraße - Holstenring wird aktuell täglich rechte Scheiße gestickert. Beispiel Holstentwiete: ich habe seit dem Wochenende täglich Sticker entfernt. Über Nacht wächst die Kacke nach, dort und anderswo.

Entweder gibt es eine Gruppe, die sich sehr sicher fühlt oder eine sehr unauffällige und lästige Einzelperson. Leute, Augen auf! Das ist NICHT unsere Idee vom Viertel, oder?
« Letzte Änderung: 31. August 2019, 10:32:04 von Are those my feet? »

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #10 am: 10. Dezember 2019, 18:52:13 »
Weiter zahlreiche Sticker, Kemal Altun Platz - Holstentwiete - Holstenring - Friedensallee (wachsen täglich in geringer Stückzahl nach, ab und zu dann größere Mengen);
große islamophobe Graffiti an den beiden Brücken unten an der Gasstraße (werden auch nachgemalt, wenn sie gecrosst werden);
aktuell wandhoheranti-linker Schriftzug in der Holstentwiete (inzwischen übermalt), dazu ein kleinerer gegenüber der Kneipe dort (nicht übermalt), außerdem mit demselben Stift das Tag ,,NOR", das ich für einen Gruppennamen halten würde.

Schön ist anders, doch doch.  :-[


Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #11 am: 10. Dezember 2019, 19:08:10 »
Vielen Dank, dass Du uns da auf dem Laufenden hältst!

Ich habe in der Hinrunde selbst ein wenig Identitäres in der Nähe der AJK abgekratzt.

Hast Du das Beschriebene fotografisch festgehalten? In dem Fall könnte ich mir gut vorstellen im nächsten Fanzine ne kleine Dokumentation (verbunden mit nem Aufruf, die Augen offen zu halten) zu drucken. Ich bräuchte das im Januar. Schreib mir gern ne PM oder ne Mail an alltonah@gmx.de.
*if the kids are united, they will never be divided*

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #12 am: 18. Dezember 2019, 21:28:44 »
Joa. Wer Zeit hat, kann ja mal die Hakenkreuze Bleickenallee/Ecke Tönsfeldtstraße (Seite hinzu Toytonia) oder neben der ,,Fundgrube" /Große Brunnenstraße übermalen oder die Sticker im Holstenring-Park oder an den Lampen oben im Durchgang Holstenring/Behringstraße abmachen.

Ich weiß, das ist n Fussieforum hier.

Re: Wir müssen reden. Über Altona. Und Nazis.
« Antwort #13 am: 18. Januar 2021, 13:29:25 »
Der Tag, an dem ... Süleyman Tasköprü dem NSU zum Opfer fiel

https://open.spotify.com/episode/6afono4myZjaey9FzY16Vj

Faschismus ist keine Meinung, Faschismus war, ist und bleibt ein Verbrechen
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