@ Carl: Er muss keine Straftat "bei uns" begangen haben, damit wir ihn anzeigen können. Du kannst (und musst eigentlich sogar) jede Straftat anzeigen, von der Du erfährst oder die Du siehst. Kollektive Anzeigen - insbesondere gegen Team Green - bewirken oft mehr, als wenn nur der Betroffene selbst agiert.
@ TeQuieroAFC: Doch, die Polizei muss sich "alles" gefallen lassen, das ihr legal entgegengebracht wird und gelegentlich sogar Beleidigungen, denn: Sie ist erstens dafür da, gesellschaftliche Konflikte zu regeln und wird zweitens genau dafür bezahlt - wenn auch zu niedrig. Und im Gegensatz zu Dir habe ich die Polizei sehr viel öfter als Aggressor erlebt, als "Autonome", Fußballfans oder sonstiges polizeiliches "Klientel". Das größte Problem ist dabei meines Erachtens, dass Anzeigen von Beamten sehr viel intensiver verfolgt werden, als umgekehrt. So wird aus jedem lauten Widerwort "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" und aus einem einfachen Schubser im Handgemenge "Landfriedensbruch". Wenn hingegen Hamburger Zivilbeamte den Journalisten Oliver Neß - auf Video festgehalten - gezielt angreifen, zu Boden reißen und ihn schwer am Arm verletzen, kommen die Täter (fast) straflos davon. Genau deshalb ist es so wichtig, Schläger wie den Beamten im Video anzuzeigen: Ein Polizist, der ohne eigene Gefahr und ohne jede Aggression der Gegenseite einfach mal zuschlägt, gehört sofort aus dem öffentlichen Dienst entfernt, er hat schlicht den Beruf verfehlt.
Mit einem "Unding der heutigen Gesellschaft" haben wir es übrigens mit Sicherheit nicht zu tun, denn die Akzeptanz der Polizei ist heute deutlich ausgeprägter, als beispielsweise 1968 oder in den 80/90ern mit der Hochzeit der Autonomen und ganz anderen Gewaltorgien um die Stadien.
Davon ab: "Respekt" habe ich vor Leuten, die sich selber respektvoll verhalten und Persönlichkeit haben. Dazu können auch Polizisten zählen, nicht aber Schläger und seien sie noch so uniformiert.