Über Geschmack lässt gut streiten, klar. Darum geht es aber bei der Diskussion um die Farbe der Hosen als Bestandteil der Spielkleidung unseres AFC nicht. Auch nicht darum, sich (mehr oder weniger psychologische) Farbdeutungen aus dem Internet (aus-) zu suchen.
Also lasst uns über Erotik reden. Genauer Erotik und Fußball. Also da ist es für mich persönlich so, dass sich die Erotik dabei für mich über das gute Fußballspiel meiner Mannschaft herstellt. Und über nichts anderes. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es unser Trainerteam nötig hat, die Spieler über die Farbe der Hosen zu motivieren.
Und lasst uns über Tradition reden. Die traditionelle Farbe der Hosen beim AFC war immer weiß, ersatzweise auch mal schwarz (auch wenn mir unser Vereinshistoriker Jürgen Schrader berichtet hat, dass es in Sachen Hosenfarbe mal einen roten Ausrutscher gegeben haben soll). Und wenn wir nun, was gut und richtig ist, mit dem Pfund der Tradition unserer „Marke“ Altona 93 „wuchern“ und werben, auch dringend benötigte neue Sponsoren, dann gehen rote Hosen nicht! Und darüber hinaus: die roten Hosen sind in Hamburg (rot und weiß= Hamburger Stadtfarben!) vom HSV belegt. Das sind die sprichwörtlichen „Rothosen“, was sogar bei Wikipedia seinen Niederschlag gefunden hat.Wir sind aber ALTONA!
Ein Wort noch zur pädagogischen Seite der Sache. Es wird immer viel darüber geredet, dass den Kindern und Jugendlichen Werte vermittelt werden sollen. Tradition ist so ein Wert. Obwohl natürlich Kindern und Jugendlichen zunächst weitgehend egal ist, welche Farbe ihren Sporthosen haben. Solange ein Ball im Spiel ist.